Figur 1. Ein Durchschnitt des braunen Augits, welcher einen Hauptgemengtheil der Eukrite von Juvinas und Stannern bildet. Die zahlreichen dunklen Streifen, welche im Bilde nach rechts geneigt sind, bestehen aus braunen bis schwarzen Kornern und aus braunen Glaseinschliissen. Sie lagern der Endflache (001) parallel. Untergeordnet erscheint ein zweites Streifensystem, welches gegen links geneigt ist. Ueberdies machen sich Spriinge bemerkbar, welche nach zwei Richtungen verlaufen und der prismatischen Spaltbarkeit entsprechen.
Figur 2. Der gelbe kornige Augit, welcher schon auf Taf. I, Fig. 4 in streifenformigen Durchschnitten dar- gestellt wurde, welcher sich aber auch ofters zwischen den Krystallen von Augit und Anorthit mit unbestimmten Umrissen ausbreitet oder zwischenklemmt, bei starkerer Vergrosserung. An mehreren Stellen ist die feinschalige Zusammensetzung der Korner parallel (001) bemerklich, welche in den Mineralen der Diopsidreihe so hiiufig beobachtet wird. Kleine opake Korner sind in der kornigen Masse oft schwarmweise vertheilt. Die Umgebung bilden Krystalle von Anorthit und ein Korn von Magnetkies.
Figur 3. Um die charakteristische Textur der Meteoriten von Stannern, welche aber auch in jenen von Juvinas stellenweise zu beobachten ist. anzudeuten, wurde ein Bild aufgenommen, in dem die Korner und Splitter des farblosen Anorthits von der gleichformig aussehenden aus Augitsplittern bestehenden Grundmasse umgeben erscheinen.
In dem grossen Individuum von Anorthit bemerkt man als Beispiel der hier gewohnlichen Erscheinung einen Einschluss von Augit. Nirgends finden sich Krystallumrisse. Die Augitkorner lassen haufig die feinen schwarzen Streifen erkennen, welche in Fig. 1 vergrossert dargestellt sind.
Figur 4. Gibt ein Bild des gleichformigen Gemenges von Augit und Maskelynit in dem Stein von Shergotty.
Der Augit zeigt keine schalige Zusammensetzung, bios hie und da Zwillinge nach (100), ferner auch keine Krystall- formen , sondern fullt den Raum zwischen den Krystallen des Maskelynits. Der letztere ist farblos, zeigt einfache lachtbrechung, hat jedoch meistens gestreckte Formen ahnlich denen der Feldspathe. Die Endigung der Krystalle, welche friiher von mir als tesseral gedeutet wurden, erscheint im Schnitte oft rechtwinkelig. Alle die hellen Stellen im Bilde bis an dessen Grenze beziehen sich auf Maskelynit. Man bemerkt ferner einige schwarze dem Magnetit entsprechende Punkte und Flecke.
FIGUHES 9-12 [PLATE III, FIGURES 1-4]
FIGURE 9.—Brown augite in the eucrite Juvinas.
The abundant dark lines slope down (into the plane of the paper) as they run from left to right. They consist of brown to black grains and brown glass inclusions and lie parallel to the base {00l}. A subordinate system of lines slopes down from right to left. Besides these, fractures running in two directions are visible, corresponding to the prismatic cleavage planes.
FIGURE 10.—Yellow granular augite in the eucrite Juvinas, highly magnified. This augite, which appears in figure 4 as bands (cross sections of lamellae), also occurs in poorly defined masses between the coarse crystals of anorthite and brown augite. In several places fine foliations parallel to {00l}, such as are frequently observed in minerals of the diopside series, can be seen. Small opaque grains occur in swarms in the granular augite. Around the augite are crystals of anorthite and a grain of pyrrhotite.
FIGURE 11.—Tuffaceous texture in the eucrite Stannern; also present in Juvinas. Grains and frag- ments of colorless anorthite are surrounded by a homogeneous groundmass of augite fragments. The large anorthite crystal contains an augite inclusion;
these are common. Crystal outlines are nowhere visible. Black lines like those in figure 9 can be found in many of the augite fragments.
FIGURE 12.—Shergotty: eucrite. A uniform mixture of augite and maskelynite. The augite shows no foliated structure but is sometimes twinned on {l00}.
It displays no crystal outlines but fills the space between maskelynite crystals, which are colorless and isotropic.
Most of the maskelynite is in elongated crystals, similar to feldspar. I have earlier described these crystals as cubic; their terminations often show right angles in section. All the light areas in figure 12 are maskelynite.
The black grains and specks are magnetite.
0.2 mm
Fiorni: '.)
0.2 mm
FlCTTKE 1 0
. 0.5 mm .
Fic.rur. 11
0.5mm
FlGlKK 12
190
SMITHSONIAN CONTRIBUTIONS TO ASTROPHYSICSErklarung" der Tafel IV.
Figur 1. Urn die klastische Beschaffenheit der Howardite zur Anschauung zu bringen, ist hier eine Stelle aus dem Stein von Loutolaks bei schwacher Vergrosserung dargestellt. Splitter von Krystallen und Bruchstiicke von klemkornigem Gestein lagern in einer pulverigen Grundmasse. Der Splitter, dessen Bill in dev Mitte erscheint, gehort dem farblosen Anorthit an. Oberhalb desselben zeigen sich grossere Splitter von Augit; an dem einen rechts die geradlinige Spur einer Krystallflache, an dem anderen die feinen Nadeln, welche in dem Plattchen schief gegen die Oberflache aufsteigen. Unterhalb des Anorthits macht sich ein feinkorniges Gesteinsbruchstiick bemerklich, worin zufolge der Beobachtung bei starkerer Vergrosserung Bronzit der herrschende Bestandtheil zu sein scheint. Nebenan lagern Splitter mit schwacher Linienzeichnung, den Bronzit zugehorig, rechts ein kleines Augitkorn mit Gitterzeich- nung. Die schwarzen Korper gehoren dem Magnetkies, gediegenem Eisen und wohl auch dem Magnetit an.
F i g u r 2. Als charakteristisch fiir Howardit ist hier ein aus Anorthit und Augit bestehendes Bruchstiick abgebildet. Der Anorthit erscheint vollig gleich demjenigen in den Eukriten von Juvinas und Stannern, der Augit ist wiederum von zweierlei Beschaffenheit. Der in den Maschen des Anorthits liegende ist gelblich und zeigt stellenweise eine feinschalige Zusammensetzung, der andere Augit, z. B. der im Bilde oberhalb sichtbare, ist braun und enthalt viele schwarze staubartige KSrnchen, welche sich 6fters linear anordnen. In den Spriingen dieses Augits bemerkt man eine schwarze Fullung ferner im Anorthit und Augit, sowie zwischen denselben ofters schwarze grossere Korner. Demnach wiederholen sich in diesen Bruchstiicken die im Eukrit gewohnlichen Erscheinungen.
F i g u r 3. Manche der Bronzite im Howardit von Loutolaks und Massing zeigen geradlinige Umrisse, wo von dieses Bild ein Beispiel gibt. Der Schnitt geht nahezu parallel der prismatischen Spaltflache 110. Die parallelen Risse sind der aufrechten Axe parallel. Die Umrisse zur Linken lassen auf die Langsflache (010), ferner auf das am Hypersthen bekannte horizontale Prisma d = (021) schliessen. Zarte Querspriinge sind mit Punktchen besetzt, grossere schwarze runde oder eckige Einschlusse unregelmassig vertheilt. Um den Bronzit lagern Augitpartikel und ein grosses schwarzes mattes Korn.
F i g u r 4. Unter den Augitsplittern des Howardits von Loutolaks haben viele das Ansehen des vulkanischen Augits unserer Gesteine. Sie erscheinen braunlich und gelblich. Andere aber, die eine blasse ins Grtinliche fallende Farbe zeigen, sind durch eine feinschalige Zusammensetzung nach (001) ausgezeichnet. Ein Beispiel gibt diese Figur, die einen sehr unregelmassig geformten Splitter von solchem Augit von Spriingen durchzogen darstellt. Derselbe ist von kleinen Splittern des braunen und des gelblichen Augits umgeben.
FIGURE 13-16 [PLATE IV, FIGURES 1-4]
FIGURE 13.—Howardite: Luotolax. This picture demonstrates the tuffaceous or fragmental texture of howardites. Fragments of crystals and fine-grained rock are embedded in a groundmass of rock powder.
The fragment in the center is colorless anorthite.
Large fragments of augite are visible above the center;
the straight trace of a crystal face shows on the one to the right; fine needles intersect the upper surface of the one to the left. Below the center appears a fragment of fine-grained rock; higher magnification shows that its main constituent is bronzite. Near it are bronzite grains with indistinct linear patterns; at the far right is a small augite fragment with a grid pattern.
The black grains are pyrrhotite, metallic iron, and probably also magnetite.
FIGURE 14.—A eucrite fragment in the howardite Luotolax. These inclusions consist of anorthite and augite and are characteristic of howardites. The anorthite is similar in all respects to that in the eucrites Juvinas and Stannern and, as in the eucrites, there are two types of augite. Augite between the anorthite laths is yellowish and finely lamellar in places. The other augite, as for example at the top of the picture, is brown and contains many dustlike black grains which are often arranged in lines. Cracks in this augite contain a black filling; larger black grains occur in and
between the anortbite and augite. These eucritic fragments are therefore similar in detail to the eucrites themselves.
FIGURE 15.—Bronzite in the howardite Massing.
Many of the bronzite crystals in the howardites Luotolax and Massing are euhedral, as shown in this figure. The section is almost parallel to the prismatic cleavage plane {110}. The prominent vertical cracks are parallel to the c axis. The surface to the left is the 6-pinacoid (010); at the upper left is the brachydome (021), which is commonly developed in hypersthene.
Inconspicuous cross-fractures contain minute black dots; larger round or angular black inclusions are irregularly distributed. Around the bronzite are augite particles and a large nonreflecting black grain.
FIGURE 16.—An augite fragment in the howardite Luotolax. Many of the augite fragments in Luotolax are brown or yellow and have the appearance of terrestrial volcanic augite. Others, however, are pale greenish in color and are distinguished by a fine lamellar structure parallel to {001}. In this figure is an example—
an irregular fragment of such augite is interlaced with cracks and surrounded by smaller fragments of brown and yellow augite.
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