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ANALYSE DES MÄRCHENS BRUDERCHEN UND SCHWESTERCHEN VON GEBÜDER GRIMM DURCH DIE STRUKTURELLE ANNÄHERUNG.

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ANALYSE DES MÄRCHENS BRUDERCHEN UND SCHWESTERCHEN VON GEBRÜDER GRIMM DURCH DIE STRUKTURELLE

ANNÄHERUNG

ABSCHLUSSARBEIT

Eingereicht als Voraussetzungen für den Erwerb des pädagogischen Titels S1

VON:

FRANSISKUS LIMBONG

MATRIKELNUMMER: 209132006

DEUTSCHPROGRAMM

FREMDSPRACHENABTEILUNG

FAKULTÄT FÜR SPRACHE UND KUNST

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i ABSTRAKT

Fransiskus Limbong, Matrikelnummer 209132006, Titel der Untersuchung: Analyse des Märchens Bruderchen und Schwesterchen von Gebüder Grimm durch die strukturelle Annäherung“. Pädagogischer Titel (S1), Deutschprogramm, Fakultät für Sprache und Kunst, Staatliche Universität Medan.

Das Ziel dieser Untersuchung ist, die innerlichen Elemente des Märchens von Gebrüder Grimm zu analysieren. Diese schriftliche Arbeit ist eine literarische Untersuchung, die die deskriptive Methode verwendet. Die Daten dieser Untersuchung beziehen sich auf die innerlichen Elemente. Die Datenquelle dieser Untersuchung sind das Märchen Bruderchen und Schwesterchen von den Gebrüdern Grimm. Von den Ergebnissen der Untersuchung in Kapitel IV kann folgendes zusammengefasst werden: Die innerlichen Elemente im Märchen “Bruderchen und Schwesterchen” sind: 1). Thema, ein entsprechendes Thema für dieses Märchen ist: “Man erntet, was man sät”. 2). Erzälungsverlauf: Das Märchen "Brüderchen und Schwesterchen” der Brüder Grimm verwendetn, die chronologische Handlung oder Progressive. 3). Die enthaltenen Figure in diesem Märchen, sind: a. Schwesterchen b. Brüderchen c. Der König d. Die Stiefmutter e.Die Stieftochter f. Die Jäger g. Die Kinderfrau 4) Charakterisierung der Figuren in diesem Märchen, sind 1. Das Schwesterchen ist eine schönes Mädchen, sie hilft gern ihrem Bruder, auβerdem ist sie geduldig, 2. Brüderchen: Er ist ein aufgeregtes Mann und hat keine Geduld 3. Die Stiefmutter, sie ist ein antagonischer Charakter und hat schlechte Eigenschaften. Sie ist grausam und eine gierige Frau, reich möchte sie sein, ohne an Risiken zu denken, 4. Der König ist freundlich, fair und weise. 5) Die Lage des Ereignisses ist in dem Wald und sehr traurig , 6) Die Auffasung des Autors ist die dritte Person. 7).Die Lehre: Die Lehre in diesem Märchen ist: “Ein gutes Verhalten wird einen guten Lohn bekommen. Die Andere Seite wird ein schlechtes Verhalten einen schlechten Lohn bekommen.”

Die Ergebnisse der Untersuchung können die Kenntnisse über die strukturelle Annäherungbeschreiben.

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ii VORWORT

Ich bedanke mich bei Jesus für die Liebe und Güte, der mir das Leben, die Gelegenheit, Gesundheit und Fähigkeit gegeben hat, um diese Untersuchung und diese Abschlussarbeit mit dem Titel “Analyse des Märchens Bruderchen und

Schwesterchen von Gebrüder Grimm durch die Strukturelle Annäherung” fertig zustellen. Die vorliegende Arbeit wurde verfasst, um die Voraussetzung für die Erlangung des Titels Strata 1 von der Fakultät für Sprache und Kunst an der Staatlichen Universität Medan zu erfüllen.

Die Verfasser weiβ, dass es noch einige Fehler in der Untersuchung gibt und diese weit von der Vollständigkeit entfernt ist.

Bei dieser Gelegenheit möchte der Verfasser all denen herzlich danken sagen, die ihm so viel geholfen und ihn unterstützt haben, so dass diese Abschlussarbeit fertig gestellt werden konnte.

Ein herzliches Dankeschön gebührt:

1. Prof. Dr. Syawal Gultom M.Pd., Rektor der Staatlichen Universität Medan. 2. Dr. Isda Pramuniati, M.Hum., Dekanin der Fakultät für Sprache und Kunst der

Staatlichen Universität Medan.

3. Dr. Evi Eviyanti, M.Pd., Leiterin der Fremdsprachenabteilung.

4. Risnovita Sari, S.Pd., M.Hum., Sekretärin der Fremdsprachenabteilung. 5. Hafniati, S.Pd, M.A., Leiterin des Deutschprogramms Fremsprachenabteilung. 6. Ahmad Bengar Harahap S.Pd., M.hum., und Linda Aruan S.Pd., M.Hum., als

Berater der Abschlussarbeit.

7. Ahmad Sahat Pardamean S.Pd., M.Pd., als akademischer Berater des Untersuchers.

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iii

9. Dei Netten Praktikantin, Caroline die dem Untersuchenden viel geholfen hat und die Abschlussarbeit viel korrigiert hat und die Untersuchung bewertet hat. 10.Ich bedanke mich besonders bei meiner lieben Mutti Nurbaini Hutagalung,

S.Pd., und meinem lieben Vater Fortunatus Limbong für Ihre Liebe, Gebete und Aufmersamkeit, den liebe Geschwistern Syairo Crisnawati Limbong S.Ag., und Yessi Venny Limbong S.Kep.

Hoffentlich kann diese Abschlussarbeit nützlich sein, um unser Wissem zu erweitern. Für die Verbesserung dieser Abschlussarbeit hofft der Untersuchende auf konstruktive und Vorschläge von allen Seiten. Schlieβlich bedanke ich mich bei den Untersuchenden für Gottes Segen.

Medan, April 2016 Der Verfasser,

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iv

C.Die Untersuchungsprobleme ... 4

D.Die Untersuchungsziele ... 4

E. Die Untersuchungsnutzen ... 4

KAPITEL II THEORETISCHE UND KONZEPTUELLE GRUNDLAGE A.Theoretischen Grundlagen ... 6

1. Der Begriff des Märchens ... 6

2. Die Merkmale des Märchens ... 9

3. Die Funktion des Märchens ... 10

4. Der Begriff des strukturellen Annäherung ... 10

5. Die innerlichen Elemente des Märchens ... 12

6. Biografie der Gebrüder Grimm ... 15

B.Konzeptuelle Grundlage ... 18

KAPITEL III UNTERSUCHUNGSMETHODOLOGIE A.Die Untersuchungsmethode ... 20

B.Die Quelle der Daten ... 20

C.Die Untersuchungslage ... 20

D.Die Technik der Datenanalyse mit den innerlichen Elemente ... 20

KAPITEL IV ERGEBNIS UNTERSUCHUNG A. Die innerlichen Elemente des Märchens ... 22

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1 KAPITEL 1 EINLEITUNG

A. Der Hintergrund

Sprache kann nicht von der Kultur oder Tradition getrennt werden. Kultur spielt eine groβe Rolle im Leben, vor allem für die Entwicklung der Sprache. Das

Kulturergebnis von einem Land hat eine Verbindung mit dem Einfluss der

Epoche. Denn eine schaffende Literatur in der Mitte des Volkes gilt als ein

phantasievolles Ereignis einer Autorin und es ist eine Reflektion für

Socialanzeichen herum. Literaturwerke werden als Phänomen angenommen, die

mit einander verbunden ist.

Deshalb muss die Bedeutung unter den Bestandteilen gerichtet werden.

Die Inhalte von Literaturwerken umfassen Fase, Platz, Gestaltung, Thema und so

weiter. Diese Elemente wollen eine vollständige Einheit schaffen. Die

vollständigen Elemente in dem Literaturwerk sind nicht nur die Sammlung der

Dinge, sondern es hat einen starken Verbund unter einander. Andre Hardjana

(2005:32) definiert, dass ein Literaturwerk ein Ausdruck darüber ist, was die

Leute gerade über das Leben denken, wie die Leute gerade nachgedacht haben,

was sie über interresante und starke Seiten des Lebens gedacht haben. Ein

Literaturwerk ist eine Reflexion des Lebens durch Sprache.

Eine Art von Literaturwerken ist das Märchen. Märchen als Literaturwerk

(11)

2

Von dem Dichter, das das Leben des Menschen zeigt. Als ein phantasivolles Werk

enthalten viele Märchen über die Werte des Lebens. Trotzdem wird in einem

Märchen im Allgemeinen nur Traumbild oder Phantasie angenommen. Aber ein

Märchen ist ein Ergebnis der Reflexion oder des Nachfühlens. Märchen existieren

als ein Mittel, um alle Gesellschaftsschichten zu trösten. Ein Märchen kann als

Ertrag der Manifestation und des Wunschen des Autors angenommen werden und

soll informieren.

Es gibt so viele interresante deutsche Märchen.Die berühmten Autoren aus

Deutschland heiβen Gebrüder Grimm. Die Werke der Gebrüder Grimm sind

Hänsel und Gretel, Schneewitchen, Hans im Glück, die drei Schwestern, der Löwe

und der Frosch und der Soldat und der Schreiner, der gestiefelte Kater,

Brüderchen und Schwesterchen usw. Das ausgewällte Märchen ist Brüderchen

und Schwesterchen.

Dieses Märchen wurde im Jahre 1812 von den Gebrüdern Grimm

geschrieben. Dieses Märchen erzählt von zwei Kinder. Sie sind ein Brüderchen

und ein Schwesterchen. Leider war ihre Mutter schon lange gestorben. Sie wurden

von ihrer Stiefmutter sehr schlecht und grausam behandelt. Sie mussten lange

Traurigkeit in ihrem Leben erfahren. Am Ende konnten sie nach ihrem Kampf

zusammen glücklich leben.

Das Märchen “Brüderchen und Schwesterchen” wird ausgewählt, weil

dieses Märchen eine gute interessante Geschichte hat. Deswegen kann dieses

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3

erlernen die Leser oder die Deutschlernenden einfacher die Handlung des

Märchens. In der Untersuchung des Literaturwerks ist die Annäherung oder

Analyse für das innerliche oder strukturelle Literaturwerk die erste Phase, um das

Literaturwerk vor der nächsten Untersuchung zu prüfen (Damono, 1984 : 2 ). Die

genetische strukturelle Annäherung ist eine innerliche Annäherung, die dieselbes

Literaturwerk mit der Elementen bespricht.

Zum Analysieren eines Literaturwerkes kann die Literaturannäherung

vorwendet werden. Die Leser brauchen die Arten der Literaturannäherung.

Darunter sind die pragmatische Literaturannäherung, die mimetische Annäherung,

die semiotische Annäherung, die objektive Annäherung, die stilistische

Annäherungs und Strukturelle Annäherung (Wahyudi 2008 : 45). Bei dieser

Gelegenheit würde der Untersucher alle Elemente dieses Märchens durch die

strukturelle Annäherung analysieren. Auf diese Annäherung wird der

Untersucher weiter um die Figur zu behüten. Was passiert genauesten zwischen

die Figur und welche Dinge wird natürlich im Märchen gehabt.

Die strukturelle Annäherung er gibt innerliche und exstrensische Elemente

und viele Annäherung, die in der Literatur oder literarische Werke können

gemacht wird, um die literarishe Werke zu analysieren.

B. Der Fokus der Untersuchung

Diese Untersuchung konzentiert sich auf die innerlichen Elemente des

Märchens “Brüderchen und Schwesterchen” der Gebrüder Grimm durch

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4

C. Die Untersuchungsprobleme

Die Untersuchungsprobleme in dieser Untersuchung sind :

1. Welche innerlichen Elemente gibt es in dem Märchen “Brüderchen

und Schwesterchen” der Gebrüder Grimm durch die strukturelle

Annäherung?

2. Wie werden die innerlichen Elemente des Märchens “Brüderchen und

Schwesterchen” der Gebrüder Grimm durch die strukturelle

Annäherung analysiert?

D. Die Untersuchungsziele

1. Die innerlichen Elemente in dem Märchen „Brüderchen und

Schwesterchen“ der Gebrüder Grimm durch die strukturelle

Annäherung zu beschreiben.

2. Die innerlichen Elemente in dem Märchen „Brüderchen und

Schwesterchen“ der Gebrüder Grimm durch strukturellen Annäherung

zu analysieren.

E. Die Untersuchungsnutzen

Die Untersuchungnutzen sind wie folgt:

1. Allgemeine Leser können es als Referenz der Literaturuntersuchung

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5

2. Diese Untersuchung kann zu den Kenntnissen der Studenten beitragen,

die Märchen untersuchen.

3. Diese Untersuchung wird als die Lernmaterie besonders für die

deutschen Literaturwerke gemacht werden.

4. Für andere Untersucher kann diese Untersuchung als Referenz für die

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KAPITEL V

SCHLUSSFOLGERUNG

Die Schlussfolgerung

Nach den Untersuchungsergebnissen fallen die Schlussfolgerungen

folgendermaßen aus:

Die innerlichen Elemente im Märchen “Bruderchen und Schwesterchen”

sind: 1) Thema, ein entsprechendes Thema für dieses Märchen ist: “Man erntet, was man sät”. 2) Erzälungsverlauf: Das Märchen "Brüderchen und

Schwesterchen” der Brüder Grimm verwendetn, die chronologische Handlung

oder Progressive. 3) Die enthaltenen Figure in diesem Märchen, sind: a.

Schwesterchen b. Brüderchen c. Der König d. Die Stiefmutter e.Die

Stieftochter f. Die Jäger g. Die Kinderfrau 4) Charakterisierung der Figuren in

diesem Märchen, sind 1. Das Schwesterchen ist eine schönes Mädchen, sie hilft

gern ihrem Bruder, auβerdem ist sie geduldig, 2. Brüderchen: Er ist ein

aufgeregtes Mann und hat keine Geduld 3. Die Stiefmutter, sie ist ein

antagonischer Charakter und hat schlechte Eigenschaften. Sie ist grausam und

eine gierige Frau, reich möchte sie sein, ohne an Risiken zu denken, 4. Der

König ist freundlich, fair und weise. 5) Die Lage des Ereignisses ist in dem Wald

und sehr traurig , 6) Die Auffasung des Autors ist die dritte Person. 7) Die Lehre: Die Lehre in diesem Märchen ist: “Ein gutes Verhalten wird einen guten Lohn

bekommen. Die Andere Seite wird ein schlechtes Verhalten einen schlechten

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Anhang

Brüderchen und Schwesterchen

1

Brüderchen nahm sein Schwesterchen an der Hand und sprach: "Seit die Mutter

tot ist, haben wir keine gute Stunde mehr; die Stiefmutter schlägt uns alle Tage und

stößt uns mit den Füßen fort. Die harten Brotkrusten, die übrigbleiben, sind unsere

Speise, und dem Hündchen unter dem Tisch geht's besser, dem wirft sie doch manchmal

einen guten Bissen zu. Daß Gott erbarm, wenn das unsere Mutter wüßte! Komm, wir

wollen miteinander in die weite Welt gehen." Sie gingen den ganzen Tag, und wenn es

regnete, sprach das Schwesterlein: "Gott und unsere Herzen, die weinen zusammen!"

Abends kamen sie in einen großen Wald und waren so müde von Jammer, vom Hunger

und von dem langen Weg, daß sie sich in einen hohlen Baum setzten und einschliefen.

2

Am andern Morgen, als sie aufwachten, stand die Sonne schon hoch am

Himmel und schien heiß in den Baum hinein. Da sprach das Brüderchen:

"Schwesterchen, mich dürstet, wenn ich ein Brünnlein wüßte, ich ging' und tränk'

einmal; ich mein', ich hört' eins rauschen." Brüderchen stand auf, nahm Schwesterchen

an der Hand, und sie wollten das Brünnlein suchen. Die böse Stiefmutter aber war eine

Hexe und hatte wohl gesehen, wie die beiden Kinder fortgegangen waren, war ihnen

nachgeschlichen, heimlich, wie die Hexen schleichen, und hatte alle Brunnen im Walde

verwünscht.

Als sie nun ein Brünnlein fanden, das so glitzerig über die Steine sprang, wollte das

Brüderchen daraus trinken; aber das Schwesterchen hörte, wie es im Rauschen sprach:

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Brüderchen, trink nicht, sonst wirst du ein wildes Tier und zerreißt mich." Das

Brüderchen trank nicht, obgleich es so großen Durst hatte, und sprach: "Ich will warten

bis zur nächsten Quelle." Als sie zum zweiten Brünnlein kamen, hörte das

Schwesterchen, wie auch dieses sprach: "Wer aus mir trinkt, wird ein Wolf, wer aus mir

trinkt, wird ein Wolf."—Da rief das Schwesterchen: "Brüderchen, ich bitte dich, trink

nicht, sonst wirst du ein Wolf und frissest mich."—Das Brüderchen trank nicht und

sprach: "Ich will warten, bis wir zur nächsten Quelle kommen, aber dann muß ich

trinken, du magst sagen, was du willst; mein Durst ist gar zu groß." Und als sie zum

dritten Brünnlein kamen, hörte das Schwesterlein, wie es im Rauschen sprach: , Wer

aus mir trinkt, wird ein Reh, wer aus mir trinkt, wird ein Reh."— Das Schwesterchen

sprach: "Ach, Brüderchen, trink nicht, sonst wirst du ein Reh und läufst mir fort." Aber

das Brüderchen hatte sich gleich beim Brünnlein niedergekniet, und von dem Wasser

getrunken, und wie die ersten Tropfen auf seine Lip pen gekommen waren, lag es da als

ein Rehkälbchen.

3

Nun weinte das Schwesterchen über das arme verwünschte Brüderchen, und

das Rehchen weinte auch und saß so traurig neben ihm. Da sprach das Mädchen

endlich: "Sei still, liebes Rehchen, ich will dich ja nimmermehr verlassen. Dann band es

sein goldenes Strumpfband ab und tat es dem Rehchen um den Hals und rupfte Binsen

und flocht ein weiches Seil daraus. Daran band es das Tierchen und führte es weiter und

ging immer tiefer in den Wald hinein. Und als sie lange, lange gegangen waren, kamen

sie endlich an ein kleines Haus, und das Mädchen schaute hinein, und weil es leer war,

dachte es: ,Hier können wir bleiben und wohnen.' Da suchte es dem Rehchen Laub und

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Beeren und Nüsse, und für das Rehchen brachte es zartes Gras mit, war vergnügt und

spielte vor ihm herum. Abends, wenn Schwesterchen müde war und sein Gebet gesagt

hatte, legte es seinen Kopf auf den Rücken des Rehkälbchens, das war sein Kissen,

darauf es sanft einschlief. Und hätte das Brüderchen nur seine menschliche Gestalt

gehabt, es wäre ein herrliches Leben gewesen.

4

Das dauerte eine Zeitlang, daß sie so allein in der Wildnis waren. Es trug sich

aber zu, daß der König des Landes eine große Jagd in dem Wald hielt. Da schallte das

Hörnerblasen, Hundegebell und das lustige Geschrei der Jäger durch die Bäume, und

das Rehlein hörte es und wäre gar zu gerne dabeigewesen. "Ach", sprach es zum

Schwesterlein, "laß mich hinaus in die Jagd, ich kann's nicht länger mehr aushalten",

und bat so lange, bis es einwilligte. "Aber", sprach es zu ihm, "komm mir ja abends

wieder, vor den wilden Jägern schließ' ich mein Türlein; und damit ich dich kenne, so

klopf und sprich: ,Mein Schwesterlein, laß mich herein!' Und wenn du nicht so sprichst,

so schließ ich mein Türlein nicht auf. " Nun sprang das Rehchen hinaus und es war ihm

so wohl und es war so lustig in freier Luft. Der König und seine Jäger sahen das schöne

Tier und setzten ihm nach, aber sie konnten es nicht einholen, und wenn sie meinten, sie

hätten es gewiß, da sprang es über das Gebüsch weg und war verschwunden. Als es

dunkel ward, lief es zu dem Häuschen, klopfte und sprach: "Mein Schwesterlein, laß

mich herein." Da ward ihm die kleine Tür aufgetan, es sprang hinein und ruhete sich die

ganze Nacht auf seinem weichen Lager aus. Am andern Morgen ging die Jagd von

neuem an, und als das Rehlein wieder das Hifthorn hörte und das ,Ho ho !' der Jäger, da

hatte es keine Ruhe und sprach: "Schwesterchen, mach mir auf, ich muß hinaus." Das

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und dein Sprüchlein sagen." Als der König und seine Jäger das Rehlein mit dem

goldenen Halsband wiedersahen, jagten sie ihm alle nach, aber es war ihnen zu schnell

und behend. Das währte den ganzen Tag, endlich aber hatten es die Jäger abends

umzingelt, und einer verwundete es ein wenig am Fuß, so daß es hinken mußte und

langsam fortlief. Da schlich ihm ein Jäger nach bis zu dem Häuschen und hörte, wie es

rief: "Mein Schwesterlein, laß mich herein", und sah, daß die Tür ihm aufgetan und

alsbald wieder zugeschlossen ward. Der Jäger ging zum König und erzählte ihm, was er

gesehen und gehört hatte. Da sprach der König: "Morgen soll noch einmal gejagt

werden."

5

Das Schwesterchen aber erschrak gewaltig, als es sah, daß sein Rehkälbchen

verwundet war. Es wusch ihm das Blut ab, legte Kräuter auf und sprach: "Geh auf dein

Lager, lieb Rehchen, daß du wieder heil wirst." Die Wunde aber war so gering, daß das

Rehchen am Morgen nichts mehr davon spürte. Und als es die Jagdlust wieder draußen

hörte, sprach es: "Ich kann's nicht aushalten, ich muß dabeisein!" Das Schwesterchen

weinte und sprach: "Nun werden sie dich töten, und ich bin hier allein im Wald und bin

verlassen von aller Welt, ich lass' dich nicht hinaus."—"So sterb' ich dir hier vor

Betrübnis", antwortete das Rehchen, "wenn ich das Hifthorn höre, so mein' ich, ich

müßt' aus den Schuhen springen!" Da konnte das Schwesterchen nicht anders und

schloß ihm mit schwerem Herzen die Tür auf, und das Rehchen sprang gesund und

fröhlich in den Wald. Als es der König erblickte, sprach er zu seinen Jägern: "Nun jagt

ihm nach den ganzen Tag bis in die Nacht, aber daß ihm keiner etwas zuleide tut."

Sobald die Sonne untergegangen war, sprach der König zum Jäger: "Nun komm und

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"Lieb Schwesterlein, laß mich herein." Da ging die Tür auf, und der König trat herein,

und da stand ein Mädchen, das war so schön, wie er noch keines gesehen hatte. Das

Mädchen erschrak, als es sah, daß ein Mann hereinkam, der eine goldene Krone auf

dem Haupt hatte. Aber der König sah es freundlich an, reichte ihm die Hand und sprach:

"Willst du mit mir gehen auf mein Schloß und meine liebe Frau sein?"—"Ach ja",

antwortete das Mädchen, "aber das Rehchen muß auch mit, das verlass' ich nicht."

Sprach der König: "Es soll bei dir bleiben, solange du lebst, und es soll ihm an nichts

fehlen." Indem kam es hereingesprungen; da band es das Schwesterchen wieder an das

Binsenseil, nahm es selbst in die Hand und ging mit ihm aus dem Waldhäuschen fort.

6

Der König nahm das schöne Mädchen auf sein Pferd und führte es in sein

Schloß, wo die Hochzeit mit großer Pracht gefeiert wurde, und es war nun die Frau

Königin, und sie lebten lange Zeit vergnügt zusammen; das Rehlein ward gehegt und

gepflegt und sprang in dem Schloßgarten herum. Die böse Stiefmutter aber, um

derentwillen die Kinder in die Welt hineingegangen waren, die meinte nicht anders als,

Schwesterchen wäre von den wilden Tieren im Walde zerrissen worden und Brüderchen

als ein Rehkalb von den Jägern totgeschossen. Als sie nun hörte, daß sie so glücklich

waren und es ihnen so wohlging, da wurden Neid und Mißgunst in ihrem Herzen rege

und ließen ihr keine Ruhe, wie sie die beiden doch noch ins Unglück bringen könnte.

Ihre rechte Tochter, die häßlich war wie die Nacht und nur ein Auge hatte, die machte

ihr Vorwürfe und sprach: Eine Königin zu werden, das Glück hätte mir gebührt."—"Sei

nur still", sagte die Alte und sprach sie zufrieden, wenn's Zeit ist, will ich schon bei der

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zur Welt gebracht hatte und der König gerade auf der Jagd war, nahm die alte Hexe die

Gestalt der Kammerfrau an, trat in die Stube, wo die Königin lag, und sprach zu der

Kranken: "Kommt, das Bad ist fertig, das wird Euch wohltun und frische Kräfte geben;

geschwind, eh' es kalt wird." Ihre Tochter war auch bei der Hand, sie trugen die

schwache Königin in die Badstube und legten sie in die Wanne. Dann schlossen sie die

Türe ab und liefen davon. In der Badstube aber hatten sie ein rechtes Höllenfeuer

angemacht, daß die schöne junge Königin bald ersticken mußte.

7

Als das vollbracht war, nahm die Alte ihre Tochter, setzte ihr eine Haube auf

und legte sie ins Bett an der Königin Stelle. Sie gab ihr auch die Gestalt und das

Ansehen der Königin; nur das verlorene Auge konnte sie ihr nicht wiedergeben. Damit

es aber der König nicht merkte, mußte sie sich auf die Seite legen, wo sie kein Auge

hatte. Am Abend, als er heimkam und hörte, daß ihm ein Söhnlein geboren war, freute

er sich herzlich und wollte ans Bett seiner lieben Frau gehen und sehen, was sie machte.

Da rief die Alte geschwind: "Beileibe, laßt die Vorhänge zu, die Königin darf noch

nicht ins Licht sehen und muß Ruhe haben." Der König ging zurück und wußte nicht,

daß eine falsche Königin im Bette lag.

8

Als es aber Mitternacht war und alles schlief, da sah die Kinderfrau, die in der

Kinderstube neben der Wiege saß und allein noch wachte, wie die Tür aufging und die

rechte Königin hereintrat. Sie nahm das Kind aus der Wiege, legte es in ihren Arm und

gab ihm zu trinken. Dann schüttelte sie ihm sein Kißchen, legte es wieder hinein. Sie

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über den Rücken. Darauf ging sie wieder zur Tür hinaus, und die Kinderfrau fragte am

andern Morgen die Wächter, ob jemand während der Nacht ins Schloß gegangen wäre,

aber sie antworteten: "Nein, wir haben niemand gesehen."

9

So kam sie viele Nächte und sprach niemals ein Wort dabei; die Kinderfrau sah

sie immer, aber sie getraute sich nicht, jemand etwas davon zu sagen.

10

Als nun so eine Zeit verflossen war, da hub die Königin in der Nacht an zu

reden und sprach: "Was macht mein Kind? Was macht mein Reh? Nun komm' ich noch

zweimal und dann nimmermehr." Die Kinderfrau antwortete ihr nicht, aber als sie

wieder verschwunden war, ging sie zum König und erzählte ihm alles. Sprach der

König: "Ach Gott, was ist das? Ich will in der nächsten Nacht bei dem Kinde wachen."

Abends ging er in die Kinderstube, aber um Mitternacht erschien die Königin und

sprach: "Was macht mein Kind? Was macht mein Reh? Nun komm' ich noch einmal

und dann nimmermehr", und pflegte dann das Kind, wie sie gewöhnlich tat, ehe sie

verschwand.

11

Der König getraute sich nicht, sie anzureden, aber er wachte auch in der

folgenden Nacht. Sie sprach abermals: "Was macht mein Kind? Was macht mein Reh?

Nun komm' ich noch diesmal und dann nimmermehr." Da konnte sich der König nicht

zurückhalten, sprang zu ihr und sprach: "Du kannst niemand anders sein als meine liebe

Frau." Da antwortete sie: "Ja, ich bin deine liebe Frau", und hatte in dem Augenblick

durch Gottes Gnade das Leben wiedererhalten, war frisch, rot und gesund. Darauf

erzählte sie dem König den Frevel, den die böse Hexe und ihre Tochter an ihr verübt

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gesprochen. Die Tochter ward in den Wald geführt, wo sie die wilden Tiere zerrissen,

die Hexe aber ward ins Feuer gelegt und mußte jammervoll verbrennen. Und wie sie zu

Asche verbrannt war, verwandelte sich das Rehkälbchen und erhielt seine menschliche

Gestalt wieder; Schwesterchen und Brüderchen aber lebten glücklich zusammen bis an

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LEBENSLAUF

Fransiskus Limbong, der Untersucher der Abschlussarbeit ,,Analyse des Märchens Bruderchen

und Schwesterchen von Gebrüder Grimm durch die strukturelle Annäherung”ist in Suga-suga

am 1.Jun 1991 geboren. Er wohnt in der Jl. Ambai Medan. Ihre Schulbildung ist: Grundschule

(SD Negeri 154508), Mittelschule (SMP N 1 Sorkam), Oberschule (SMA Negeri 1 Sorkam

Barat) und zur Zeit studiert er Deutsch an der Fakultät für Sprache und Kunst an der staatlichen

Universität Medan. Der Untersucher ist die Sohn von Fortunatus Limbong und Nurbaini

Hutagalung. Er ist das zweite Kind von 3 Geschwistern. Er hat zwei Geschwestern (Syairo

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Referensi

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