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Herrnburger Bericht enthalten. Als der Text bereitst gesetzt war, führte eine Debatte über den Herrnbur-ger Bericht (in ihm nimmt B. auf einen politischent Vorfall an der innerdeutschen Grenze Bezug, als 1950 bundesdeutsche Grenzpolizisten jugendliche Teilnehmer des Ostberliner Pfingsttreffens festhiel-ten) zur Streichung der Kantate und machte eine neue Auflage des Heftes erforderlich. Um auf die Kantate nicht ganz zu verzichten, übernahm B.

zwei Gedichte daraus (Das Treffen bei Herrnburg, Bitten der Kinder) und integrierte sie in seiner Kin-derlieder. Die Reihenfolge der Gedichte wurde ge-rr ändert, drei Gedichte (Lied vom Kind, das sich nicht waschen wollte; Aberglaube; Neue Zeiten) wurden gestrichen. B. änderte den Titel in Neue Kinderlieder um und schrieb dazu einen erklärenden Vorspruch.

Diese Sammlung erschien 1953 in einem Sonder-heft der Versuche. Weitere Gedichte, die B. in die-sem Zusammenhang schrieb, wurden erst später veröffentlicht (Mutter Courage; Drachenlied; Vom kriegerischen Lehrer u. a.).r

Inhalt: Die bekanntesten Gedichte B.s sind im Zeitraum von ca. 1926 bis 1950 entstanden. Für das geplante Ruhrepos schrieb B. das sich an das volks-tümliche Lied Maikäfer flieg anlehnende Kinderliedg Beiß, Greifer, beiß, das unter der Rubrik Kranlieder erschien. Das erste publizierte kinderliterarische Werk B.s ist das Bilderbuch Die drei Soldaten (1932)n mit den expressionistischen Illustrationen von Ge-org Grosz. In insgesamt 14 Gedichten wird von drei Soldaten berichtet, die in Flandern auf dem Schlachtfeld liegen und wegen des Todes ihres Ser-geanten nicht über das Ende des Weltkrieges infor-miert sind und weiterhin auf alles Lebende schie-ßen. Erst in den nächsten Gedichten werden sie als Personifikationen von Hunger, Unfall und Husten identifiziert. Weil Gott den Reichen den Anblick des menschlichen Elends ersparen will und es unsicht-bar macht, werden die drei Soldaten ebenfalls durchsichtig, um dadurch noch mehr auf die Armut und Ausbeutung der Proletarier aufmerksam zu machen. Die Passivität der Armen und Arbeitslosen treibt die Soldaten immer mehr in Weißglut, so daß sie schließlich alle wehrlosen Opfer des Kapitalis-mus erschießen: die hungernde Kinderschar, einen hungrigen religiösen Bäckerjungen, der kein Brot stehlen will, eine schwer verletzte Arbeiterin, Ob-dachlose, einen überarbeiteten Zugführer, Arbeiter einer Giftgasfabrik. Zuletzt stellen sie sogar Gott an die Wand, der nicht gegen die Unterdrückung der Armen vorgegangen ist. Auf ihrer Reise gelangen die drei Soldaten schließlich nach Moskau. Obwohl dort noch Armut und Mangel herrscht, lassen sich die Stadtbewohner nicht den Mund verbieten und

üben lauthals Kritik am System. Freudestrahlend lassen sich die drei Soldaten als Missetäter festneh-men und erschießen. – 1934 schrieb B. drei Ge-dichte für seinen Sohn Stefan: Ballade vom Pfund, das das Schlußkapitel der Dreigroschenoper variiert,r Tierverse in der Tradition der mittelalterlichen Be-e stiarien und Alfabet im Stil der Alphabet-Merkverset in Schulfibeln. Die Kinderlieder für Helli (1937)i umfassen fünf Gedichte: Wo soll das hin?; Hoppel-doppel Woppslaus; Der Räuber und sein Knecht;

Der Kaiser Napoleon und mein Freund, der Zim-mermann; Was ein Kind gesagt bekommt. In dentt Svendborger Gedichten (1939) nahm B. unter dern Rubrik Kinderlieder sechs Gedichte für Kinder auf:r Ulm 1592 (später bekannt unter dem Titel Der Schneider von Ulm); Vom Kind, das sich nicht wa-schen wollte; Kleines Bettellied; Der Pflaumen-baum; Mein Bruder war ein Flieger undr Der Gott-seibeiuns. Das berühmte Gedicht Kinderkreuzzug 1939 erschien erstmals 1942 in einer Anthologie.

Die letzte Kindergedichtausgabe mit dem Titel Neue Kinderlieder (1953) enthält neben derr Kinderhymne noch Nachkriegsliedchen; Die Pappel vom Karls-platz; Mailied der Kinder; Liedchen aus alter Zeit;

Die Vögel warten im Winter am Fenster; Das Tref-fen bei Herrnburg undg Bitten der Kinder.rr

Bedeutung: Die heute bekanntesten Gedichtzy-klen sind die Kinderlieder aus denr Svendborger Ge-dichten und die Neuen Kinderlieder. Als Einzelge-rr dicht dürfte der Kinderkreuzzug 1939 sicherlich zu den berühmtesten kinderliterarischen Werken B.s gehören. Die anderen Gedichte B.s sind erst relativ spät, zuweilen nach dem Tod B.s bekannt gewor-den, als man in der Werkausgabe von 1967 auch Gedichte aus dem Nachlaß veröffentlichte. Wäh-rend die ersten Gedichte als Satiren auf kanonische kinderliterarische Vorlagen zu deuten sind, löst sich B. später zunehmend vom parodistischen Verfah-ren. In seiner Exillyrik für Kinder intendierte B., auf behutsame Weise politisch-aufklärerisch auf den kindlichen Leser einzuwirken. Durch die Reihung von Erwachsenensprüchen (Was ein Kind gesagt bekommt) und die zahlreichen ironischen Anspie-t lungen kommt ein schärferer Ton in die 1937 ver-faßten Kindergedichte, während die 1934 für den Sohn Stefan verfaßten Gedichte sich mehr auf das Verständnisniveau eines kleinen Kindes einlassen.

Mit seinen späteren Kinderliedern gilt B. als bedeu-tendster deutschsprachiger Vertreter des sozialisti-schen Realismus im Bereich der Kinderlyrik.

Eine Sonderstellung nimmt in B.s kinderliterari-schem Œuvre das Buch Die drei Soldaten (1932)n ein. Es handelt sich um das erste eigenständig ver-öffentlichte kinderliterarische Opus von B.,

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gleich ist es das einzige Werk, das als Bilderbuch konzipiert wurde. Trotz der ausdrucksstarken Zeichnungen von Georg Grosz war diesem Werk, das von der Thematik und dem Illustrationsstil her gesehen seiner Zeit weit voraus war, kein Erfolg be-schieden. Dieser 14 längere Gedichte umfassende Zyklus ist auch das umfangreichste kinderlyrische Werk B.s. Der Übergang von einer realistischen Sze-nerie im ersten Gedicht zur Allegorie (im 2. und 3.

Gedicht mit der Personifikation der drei Soldaten als Geißeln der Menschheit), die zunehmend Ele-mente der Groteske und Satire aufnimmt, sowie die zahlreichen Anspielungen auf die Bibel (z. B. die apokalyptischen Reiter) oder zeitgenössische litera-rische Vorlagen (→ Rudyard Kiplings Soldiers Three (1888)) verleiht dem Werk eine Komplexität,e die zu mehrmaligem Lesen und kritischem Hinter-fragen der dargestellten Episoden anregen soll.

B. hat sich bemüht, seine Kinderlieder in Zyklen zusammenzufassen und sie seiner Erwachsenenly-rik zuzuordnen (wie etwa in den Svendborger Ge-dichten). Wegen der Kinderlieder, die 1939 als Teil-sammlung in die Svendborger Gedichte eingingen,e kam es zu einem Streit zwischen B. und Walter Benjamin, der den ursprünglich aus 13 Gedichten bestehenden Zyklus lieber gesondert veröffentlicht gesehen hätte. B. dagegen beabsichtigte, mit seinem Buch alle Altersgruppen anzusprechen und keine scharfe Trennlinie zwischen Gedichten für Kinder und für Erwachsene zu ziehen. Im Sinne der Benja-minschen Formel von der »Erkenntnis des Mittle-ren« wollte B. die Einsicht vermitteln, daß das Le-ben trotz der Machtergreifung Hitlers weitergehe und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft sich nur durch die Kinder verwirklichen lasse (Knopf 1984).

In vielen Kinderliedern greift B. Volksliedtraditio-nen auf (z. B. finden sich mehrfach Anklänge an Des Knaben Wunderhorn von→ Achim von Arnim/

Clemens Brentano), die er satirisch bricht (Nach-((

kriegsliedchen, Beiß, Greifer, beiß). B. intendierte, auf diese Weise überholte Vorstellungen abzubauen und eine kritische Haltung, wie sie bei frechen Kin-derversen und manchen Volksliedern anzutreffen ist, zu fördern. Diese kritische Einstellung tritt auch durch die kontrapunktische Anordnung oder die Zusammenstellung in Zyklen zutage. So ergänzen sich die beiden Gedichte Ulm 1592 und Mein Bru-der war ein Flieger aus denr Svendborger Gedichten.

Im ersten Gedicht (die Jahreszahl ist eine Anspie-lung auf das Jahr 1492, die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus, während das tatsächliche histori-sche Ereignis in Ulm 1811 stattfand) wird im Streit-gespräch zwischen Schneider und Bischof der alte Traum des Menschen vom Fliegen diskutiert. Trotz

des Unglücks des Schneiders wird der Leser durch die letzte Verszeile auf die später erfolgte Erfindung des Flugzeugs hingewiesen. Die negativen Folgen dieses technischen Wandels werden in Mein Bruder war ein Flieger thematisiert. Dieses Gedicht hat denr Truppentransport spanischer Faschisten durch die deutsche Legion Condor zum Inhalt und endet mit dem Tod des Piloten im spanischen Hinterland.

Weitaus pessimistischer äußert sich B.s politische Einstellung hinsichtlich der Kriegsgeschehnisse im Kinderkreuzzug 1939, in dem – analog zum franzö-sischen Kinderkreuzzug 1212 – polnische Kinder vergeblich den Frieden suchen und in den Tod zie-hen. Die von Peter Lorre geplante Verfilmung des Sujets kam nicht zustande.

In den Neuen Kinderliedern befaßt sich B. mit demn Sozialismus und der Sicherung des Friedens. Die la-konisch-einprägsamen Gedichte zeichnen sich durch ihre Nüchternheit aus. B. entwickelt in diesen Gedichten seine eigene Vorstellung einer sozialisti-schen Gesellschaft, die aus der Spannung zwisozialisti-schen sozialistischer Utopie und der historischen Wirklich-keit lebt (Peltsch 1990). Dieses Werk, das die zeitliche Spanne von der Trümmerstadt Berlin nach Ende des Weltkriegs über die Gründungsjahre der DDR bis zur Gegenwart umfaßt, endet mit den Bitten der Kinder und der berühmten Kinderhymne. Die Kinderhymne (»Anmut sparet nicht noch Mühe, Leidenschaft nicht noch Verstand, daß ein neues Deutschland blühe, wie der anderen Völker Land […]«) übernimmt Me-trik (vierhebige Trochäen) und Thematik von Hoff-mann von Fallerslebens Lied der Deutschen, das be-reits 1922 zur deutschen Nationalhymne erklärt wurde und seit 1950 die Hymne der BRD ist. B.

schrieb sein Kindergedicht als anspielungsreiches Gegenlied zu der durch den Faschismus korrumpier-ten Nationalhymne. Durch die Kombination des fei-erlichen Tons der Hymne mit dem einfachen Sprach-duktus des Kinderlieds hat B. ein innovatives Werk geschaffen. Dazu trägt auch wesentlich die geän-derte politische Einstellung des Autors bei, die von einer Gleichstellung aller Völker ausgeht und den imperialistischen Hintergedanken der Vorlage Hoff-mann von Fallerslebens bloßlegt. Der sachlich-nüchterne Tonfall hebt das Lied vom Erneuerungs-pathos der von Johannes R. Becher verfaßten DDR-Nationalhymne Auferstanden aus Ruinen ab. Dien Vertonung Hanns Eislers spielt sowohl auf die Haydn-Vertonung der bundesrepublikanischen und diejenige der DDR-Hymne an. Die die Kinderhymne bestimmende Dialektik von sich ausschließenden und zugleich ergänzenden Gegensatzpaaren (An-mut-Mühe; Leidenschaft-Verstand) weist das Ge-dicht als Paradebeispiel marxistischer Ästhetik aus.

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Rezeption: Das Bilderbuch Die drei Soldaten ge-n hört bis heute zu den eher unbekannten Werken B.s.

Bedingt durch die bereits ein Jahr nach Erscheinen der Erstausgabe erfolgte Machtergreifung durch die Nationalsozialisten und das Exil B.s war diesem Werk kein großer Erfolg beschieden. Es wurde auf den Index gesetzt und durfte nicht in Bibliotheken ausgestellt werden. Das kinderlyrische Werk B.s wurde eigentlich erst nach Ende des Zweiten Welt-krieges wahrgenommen, wobei hinsichtlich der Re-zeption ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden deutschen Staaten erkennbar ist. So wurden etwa die Neuen Kinderlieder in der BRD größten-r teils ignoriert oder als »propagandistische Parteily-rik« eingestuft, in der DDR gehörten sie zum festen Bestandteil der Kinderlyrik und der Pflichtlektüre im Schullehrplan. In der BRD wurden zunächst eher die Dramen und Kalendergeschichten in den Lektü-rekanon der Oberstufe aufgenommen, erst später zog man die Kindergedichte ebenfalls in Betracht (Sauer 1984). Einen großen Erfolg feierte noch das längere Gedicht Kinderkreuzzug 1939, das 1949 in den Kalendergeschichten abgedruckt wurde. Dien Kinderhymne wurde bei der offiziellen Feier zume 75. Geburtstag von Wilhelm Pieck (dem damaligen Präsidenten der DDR) am 3. Januar 1951 als Festlied für Kinder gesungen, außerdem liegen einiger Schallplattenaufnahmen der vertonten Kinderlieder aus den frühen 50er Jahren vor. Viele Kinderge-dichte B.s tauchten wiederholt in Lyrikanthologien in beiden deutschen Ländern auf, mehrere Auflagen erlebte das Buch B. B. Ein Kinderbuch (1965) mit den Illustrationen von Elizabeth Shaw. Die Kinder-lyriker Peter Hacks und → James Krüss beriefen sich auf B. als Vorbild für ihr eigenes Schaffen.

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